Landskrona Citadell
Historische Festung in Landskrona
Landskrona Citadell ist eine der größten und am besten erhaltenen skandinavischen Festungsanlagen des 16. Jahrhunderts. Außerdem ist sie die einzige vollständig erhaltenen Erdwallfestung in Schweden.
Um den Öresund besser kontrollieren zu können, ließ der dänische König Christian III die Festung ab 1549 unmittelbar an der Küste, westlich der Innenstadt von Landskrona anlegen. Der innere Festungskern der Landskrona Citadell wurde 1559 fertiggestellt und hat einen quadratischen Grundriss mit Außenabmessungen von etwa 90x90 Metern mit je einem mächtigen Rundturm an jeder Ecke, umgeben von einem 30 Meter breiten Wassergraben.
Die Außenanlagen und der Burghof der Festung sind jederzeit während der Tagesstunden frei zugänglich. In der Nähe der westlichen Bastion gibt es ein gemütliches Café und am inneren Festungsgraben darf man sogar angeln. Auf den alten Wallanlagen im Nordosten der Zitadelle befindet sich die älteste Kleingartenkolonie Schwedens und Rothoffs Museikoloni, das einzige Kleingartenmuseum des Landes.
Während der Sommermonate werden mehrmals täglich geführte Besichtigungen durch die Gemäuer der Festung angeboten. In den Nebengebäuden finden regelmäßig wechselnde Ausstellungen statt und die Säle im Hauptgebäude werden für verschiedene Veranstaltungen genutzt. Der Burghof ist im Sommer stilechter Schauplatz eines Mittelalterfestes und in der Adventszeit dient er als romantische Kulisse eines Weihnachtsmarktes.
Landskrona Citadell: Öffnungszeiten & Eintrittspreise
Öffnungszeiten
Montag – Sonntag: 9:00 – 18:00
Eintrittspreise
Stand: 07/2019 | Angaben ohne Gewähr.
Chronologie
Kristian III von Dänemark lässt die Zitadelle bauen.
Die Zitadelle und die Stadt werden vorübergehend von schwedischen Truppen erobert.
Nach dem Frieden von Roskilde wird Skåne Schwedisch und die Zitadelle kommt in schwedischen Besitz.
Man beginnt damit, die Zitadelle zur modernsten Festung des Nordens auszubauen.
Die Zitadelle wird in geringem Umfang als Gefängnis genutzt.
Verwendung als Haftanstalt für lebenslänglich Inhaftierte mit entsprechenden Aus- und Umbauten der Anlage.
Ende der militärischen Nutzung
Umwandlung in Zwangarbeitsanstalt für weibliche Gefangene, insbesondere Prostituierte.
Die letzte Gefangene verlässt die Festung und das Militär übernimmt die Anlage während des 2. Weltkrieges.
Die Zitadelle wird als Flüchtlingslager genutzt.
Der letzte Kriegsflüchtling verlässt das Lager.
Die Restaurierung der Zitadelle beginnt.