Nyköpings Kommun
Schärenküste von Södermanland
Die Gemeinde Nyköpings Kommun liegt an der schwedischen Ostküste am malerischen Schärengarten von Sörmland im Südosten der mittelschwedischen Provinz Södermanlands Län. Sie ist neben der nördlich angrenzenden Kommune Trosa die deutlich größere der beiden Küstengemeinden in der Provinz und grenzt mit ihrer Südflanke an die langgestreckte Meeresbucht Bråviken, die die natürliche Grenze zur südschwedischen Provinz Östergötlands Län bildet.
Reiseziele & Sehenswürdigkeiten in Nyköpings Kommun
Mit einer Fläche von fast 2.100 Quadratkilometern ist Nyköpings Kommun die mit Abstand größte Gemeinde in Södermanlands Län und übertrifft ihre unmittelbaren Nachbargemeinden Katrineholms Kommun, Flens Kommun und Gnesta Kommun teilweise um mehr als das dreifache. Zentralortschaft der Nyköpings Kommun ist die Stadt Nyköping, eine der ältesten Städte Schwedens, die im Mittelalter eine große innenpolitische Bedeutung besaß und seit dem 17. Jahrhundert zugleich Provinzhauptstadt ist.
Die Landschaft der Nyköpings Kommun
Da sich das Gebiet der Nyköpings Kommun sowohl über die zerklüftete Küste und die unzähligen Inseln des Schärengartens als auch bis tief in das Inland hinein erstreckt, bietet sie die gesamte Palette der für Sörmland (Kurzform für Södermanland) so typischen Natur und Landschaft. Ein Landschaftsbild, das von einem dauernden, schnellen Wechsel zwischen Wäldern, Seen, felsigen Hügeln und Feldern geprägt ist. Die Beschreibung, die Selma Lagerlöf ihrem Protagonisten Nils Holgersson bei der Überquerung Sörmlands erdenken lässt, trifft es sehr gut – "Hier hat man einen großen See, einen großen Fluss, einen großen Wald und einen großen Berg genommen, alles in kleine Stücke zerhackt, vermischt und ohne Ordnung auf der Erde verteilt".
In dieser Gemengelage befinden sich fast 160 Seen, die meisten ein wenig kleiner, aber ein paar auch durchaus größer, wie beispielsweise der rund 64 Quadratkilometer große Båvern, der größte See innerhalb der Gemeinde Nyköping. Zusammen mit der Küste und dem Schärengarten bieten die Gewässer alle Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten am und auf dem Wasser, wobei es insgesamt 15 kommunale Badeplätze und Strände an der Küste und an den Seen gibt.
Attraktionen der Gemeinde
Fast 50 Naturschutzgebiete zeigen jedes für sich einen anderen Aspekt der abwechslungsreichen Natur und Landschaft und führen den Besucher an unberührte Orte, an denen der Erhalt der ursprünglichen Flora und Fauna gesichert ist. Die Naturschutzgebiete unterscheiden sich in ihrer Größe und reichen auf dem Festland vom über 3.800 Hektar großen Nynäs Naturreservat bis hin zum kleinen, nur 5 Hektar großen Nävsjöns Naturreservat. Zu den beliebtesten Naturschutzgebieten in der Region zählt das an der Küste gelegene Stendörrens Naturreservat, in dem man über kleine Hängebrücken und Stege zu Fuß vom Festland bis hinaus auf einige Schäreninseln gelangen kann.
Södermanland gilt mit seinen zahlreichen Schlössern und Landsitzen als Land der Schlösser. Dazu tragen auch die rund 30 Schlösser und Herrenhäuser bei, die sich auf dem Gebiet der Gemeinde Nyköping befinden. Der weitaus größte Teil von ihnen befindet sich entweder in Privatbesitz oder wurde zum Hotel umfunktioniert, aber einige wenige sind für Besucher geöffnet. Darunter das geschichtsträchtige Schloss Nyköpingshus in der Provinzhauptstadt sowie der Landsitz Nynäs Slott, die beide öffentliche Museen sind oder auch das in Privatbesitz befindliche Tistad Slott, das im Rahmen von Führungen besichtigt werden kann.
Nyköpings Kommun in Zahlen
In der gesamten Gemeinde Nyköping leben etwa 57.000 Einwohner, woraus eine Bevölkerungsdichte resultiert, die mit durchschnittlich rund 40 Einwohnern je Quadratkilometern nicht ganz das zweifache des Landesdurchschnitts beträgt. Dabei treibt die Stadt Nyköping den Bevölkerungsdurchschnitt in die Höhe, denn alleine im unmittelbaren Stadtgebiet leben mit über 32.000 Menschen mehr als die Hälfte aller Bewohner der Gemeinde. Der Rest der Bewohner lebt verteilt über eine ganze Reihe kleinere Orte und Dörfer im ländlichen und deutlich dünner besiedelten übrigen Gemeindegebiet.