Blistorps Kapell
Historisches Mausoleum in Blistorp
Blistorps Kapell, auch Textorius Gravkapell genannt, ist das Mausoleum des Industriellen Valentin Textorius am Rand des kleinen Dörfchens Blistorp, etwa 20 Kilometer nördlich von Bromölla.
Die im Stil einer kleinen Kirche mit kreuzförmigen Grundriss aus unbehauenem Granit errichtete Blistorps Kapell ist seit 1812 die letzte Ruhestätte des reichen Kaufmanns und Industriellen Valentin Textorius und seiner Ehefrau Dorothea, die 1836 verstarb.
Textorius war gegen Ende des 18. Jahrhunderts zum reichsten Kaufmann von Kristianstad geworden, dem zu jener Zeit fast die halbe Stadt gehörte. Er machte sein Vermögen mit der Herstellung und dem Export von Pottasche (Kaliumkarbonat), einem wichtigen Grundstoff für die Herstellung von Glas, Seife und Medikamenten.
Da dem Ehepaar die hügelige Landschaft und die dichten Buchenwälder im äußersten Nordosten von Skåne so gut gefielen, verlegten sie ihren Wohnsitz zunächst nach Blistorp, später in das nahe gelegene Klagstorp am Ufer des Ifösees.
Um der Region auch über den Tod hinaus treu zu bleiben, ließen die Textorius 1804 ihr Mausoleum in Blistorp errichten. Für den Unterhalt der Kapelle bis in alle Ewigkeit ist die Kirchengemeinde in Näsum zuständig, der Valentin Textorius zu diesem Zweck ein Drittel seines großen Vermögens vererbte.