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Gästgivarehagen Friluftsmuseum 2017
Gästgivarehagen Friluftsmuseum 2017 | Foto: GuidebookSweden (CC BY-SA 4.0)
Mini-Map of Sweden with marker at Vimmerby Kommun

Gästgivarehagen Friluftsmuseum

Freilichtmuseum in Vimmerby

Gästgivarehagen Friluftsmuseum ist ein parkähnliches Freilichtmuseum mit 15 historischen Gebäuden aus dem 18. und 19. Jahrhundert, das sich zusammen mit einem großen Gräberfeld aus der Wikingerzeit am südlichen Stadtrand von Vimmerby befindet.

Die Geschichte des Gästgivarehagen Friluftsmuseum begann 1927, als die sogenannte Östra Tullstugan in der Innenstadt von Vimmerby demontiert und als erstes Museumsgebäude auf dem ehemaligen Weideland der örtlichen Gastwirte (Gästgivare) wieder aufgebaut wurde.

Nach und nach kamen weitere historische Gebäude aus der näheren Umgebung von Vimmerby hinzu. Dabei ergab sich eine Aufteilung des kostenlos zugänglichen Museums in ein kleines Stadtviertel und einen Teil mit ländlichen Gebäuden. Den Übergang zwischen den beiden Bereichen markiert ein großer Stein mit einem alten Grenzschild.

Das Stadtviertel besteht aus einem Karree mit mehreren Gebäuden um einen gepflasterten Platz. Eines der Gebäude ist die Östra Tullstugan, in dessen Räumen sich verschiedene Ausstellungen befinden. Darunter eine Sammlung von alten Apothekerflaschen, eine Schneiderwerkstatt und eine Sammlung von alten Büromaschinen, Telefonen und Kameras.

Unter den anderen Gebäuden des Freilichtmuseums befinden sich unter anderem eine kleine Horizontal-Wassermühle, ein großer wassergetriebener Hobel, eine Leinendarre, Vorratsgebäude, eine alte Keramikwerkstatt, das Haupthaus einer ehemaligen Glashütte und ein kleines Feuerwehrmuseum. Insgesamt beherbergen die Museumsgebäude dabei über 4.000 verschiedene historische Gegenstände.

Am Rand des Freilichtmuseums befinden sich zwei große Gräberfelder aus der Wikingerzeit. Mit rund 300 Gräbern aus der Zeit von 900 – 1000 n.Chr. gehört Gästgivarehagen zu den größten Grabanlagen seiner Zeit in der Provinz Kalmar. Die Anlage ist sehr stark überwuchert, so dass die meisten Steinsetzungen nur schwer auszumachen sind.

Etwa die Hälfte der Gräber sind Ende des 19. Jahrhunderts archäologisch untersucht worden. Die Ausgrabungsfunde wie Münzen, Armreifen, Spangen oder Perlen sind im Stadtmuseum Näktergalen ausgestellt.

Gästgivaregatan
598 39 Vimmerby
57°39′37.2″N 15°52′23.3″E

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