Grönvallska Gården
Heimatmuseum in Ängelholm
Grönvallska Gården ist ein bürgerliches Wohnhaus aus dem frühen 19. Jahrhundert und eines von insgesamt fünf lokalen Museen im Hembygdsparken Ängelholm, einem großen Familienpark am Rand der Innenstadt von Ängelholm.
Das Wohnhaus in Fachwerkbauweise und Gefachen mit Ziegelmauerwerk wurde 1817 an der heutigen Storgatan in Ängelholm erbaut. 1865 wurde der Grönvallska Gården vom Gerber und Firmengründer Ludvig Grönvall gekauft und von ihm und seiner Familie bewohnt. Unter den beiden Söhnen Wilhelm und Johannes Grönvall entwickelte sich die Gerberei unter dem Namen Wilhelm Grönvalls Läderfabrik AB zu einem der größten Lederproduzenten in Schweden.
Die Inneneinrichtung des Grönvallska Gården zeigt uns heute ein typisches Beispiel der Wohnverhältnisse wohlhabender Bürger um 1900. Das gesamte Interieur mit Kachelofen, Möbeln, Teppichen, Lampen, Tapeten, Gardinen, den Familienporträts, Ahnentafel und alten Bildern an den Wänden ist so detailliert, dass das Gefühl einer Zeitreise aufkommt.
Geschichte
Das Haus wurde bis 1917 von Mitgliedern der Familie Grönvall bewohnt. Als man die Lederfabrik 1936 erweitern wollte, stand das alte Haus im Weg. Anstatt es einfach abzureißen, verschenkte die Familie Grönvall das Haus an den damals neu angelegten Park. Dabei wurden die Kosten für den Abbau, den Transport und auch des Wiederaufbaus von der Familie Grönvall getragen.