Luntertuns Kyrkoruin
Kirchenruine in Ängelholm
Die Kirchenruine von Luntertun steht in einem Wohngebiet am nördlichen Stadtrand von Ängelholm. Sie ist das einzig sichtbare Überbleibsel der aufgegebenen Stadt Luntertun aus dem Spätmittelalter.
Rund 500 Jahre nachdem Luntertun auf königlichen Befehl hin aufgegeben worden war, stehen heute von der ehemaligen Kirche nur noch die etwa zwei Meter hohen Reste der Außenmauern. Die ehemalige Kirchenglocke, 1470 von einem Meister Lars (Magister Laurentius) in Landskrona gegossen, befindet sich seit dem 16. Jahrhundert im Turm der Kirche von Ängelholm.
Geschichte
Die ursprüngliche Fischerkapelle aus dem 13. Jahrhundert wurde im 15. Jahrhundert zu einer dreischiffigen Kirche mit Deckengewölben und Deckenmalereien sowie einem hohen Kirchturm umgebaut.
Als Luntertun auf königlichen Befehl hin 1516 aufgegeben wurde und die Bewohner gezwungen wurden, wenige Kilometer weiter südlich die heutige Stadt Ängelholm aufzubauen, sollte auch die Kirche dem Erdboden gleichgemacht werden. Dieser Befehl wurde jedoch nicht vollzogen. Erst gegen Ende des 16. Jahrhunderts, nachdem Skåne von den Schweden übernommen worden war, bediente man sich an der verfallenden Kirche und verwandte die Steine als Baumaterial für den Bau von Vegeholms Slott, der Residenz des damaligen Gouverneurs von Skåne.