Hörte Ruin
Künstliche Ruine bei Abbekås
An der Küstenstraße unweit des kleinen Hafens Hörte Hamn im Süden der Gemeinde Skurups Kommun trifft man auf die von alten Bäumen eingerahmte Hörte Ruin, die zwar Ruine genannt wird, aber in Wahrheit nur eine künstliche Kulisse ist.
Die Hörte Ruin besteht aus einer einzelnen, aus Natursteinen und rustikalen Backsteinen gemauerten großen Giebelwand mit Tür- und Fensteröffnung im gotischen Stil. Weitere Gebäudeteile einer vermuteten Burgruine gibt es nicht, denn die historisch aussehende Giebelwand ist lediglich die Attrappe einer Ruine, die ausschließlich aus dekorativen Motiven gebaut wurde.
Historisch ist die Fake-Ruine übrigens auch nicht, sie wurde erst 1907 im Auftrag des Gutsbesitzers Albert Balzar Wallis, damaliger Schlossherr auf dem nahe gelegenen Dybäcks Slott gebaut. Es war die Zeit der Nationalromantik, in der es in wohlhabenden Kreisen en vogue war, eine historische Ruine auf dem eigenen Grundstück zu besitzen. Und wer keine solche im Original besaß, der ließ sich gelegentlich eine künstliche Ruine bauen.