Öja Kyrka
Historische Kirche bei Alberga
Die Öja Kyrka ist ein schönes Beispiel für die klassizistische Architektur des 19. Jahrhunderts. Die Kirche steht in der Siedlung Öja bei Alberga, unweit des Sees Hjälmaren im Westen der sörmländischen Gemeinde Eskilstuna Kommun.
Die 1850 geweihte Öja Kyrka besteht aus einem rechteckigem Langhaus mit flachem Satteldach, einem kräftigen quadratischen Glockenturm an der Westseite sowie einer leicht vorgewölbten Apsis für den Altarraum an der Ostseite, die links und rechts von zwei Pavillons flankiert wird.
Das Innere der Öja Kyrka
In dem einen der Pavillons befindet sich die Sakristei, während der andere die Grabkapelle für die verstorbenen Mitglieder des Adelsgeschlechts Sparre enthält, die vom 15. bis zum 18. Jahrhundert Eigentümer des nahe gelegenen Schlosses Stora Sundby Slott waren. Die Grabkapelle ist auch das einzige Überbleibsel der aus dem Mittelalter stammenden Vorgängerkirche, die 1847 abgerissen wurde.
Das Innere der Öja Kyrka wirkt recht hell und freundlich. Die großen Rundbogenfenster lassen viel Licht herein und die weiß gestrichenen Wände sowie die ebenfalls in Weiß gehaltene, als Tunnelgewölbe ausgeführte Decke, tun ihr übriges. Die geschlossenen Kirchenbänke selbst sind zwar in einem mittleren Braunton gehalten, der aber vom lichtgrau der umlaufenden Verkleidung überstimmt wird.
Der einzige Wandschmuck entlang der Seitenwände sind einige farbige Epitaphien, die auf dem reinweißen Untergrund sehr gut zur Geltung kommen, genauso wie die reich verzierte und mit Goldfarben bemalte Kanzel an der Nordwand des Langhauses. Die Kanzel und auch die prachtvollen Kronleuchter sowie die große Orgel stammen aus der Entstehungszeit der neuen Kirche, während einige andere wertvolle Objekte aus der Vorgängerkirche übernommen wurden.
Hierzu zählen der aus dem Jahr 1661 stammende und ganz im Stil des Barock mit sehr viel Gold verzierte Altaraufsatz, ferner eine aus Eichenholz geschnitzte Pietá aus dem späten 15. Jahrhundert sowie der aus dem 13. Jahrhundert stammende, aus Stein gehauenen Fuß des Taufbeckens.