Sofiebergsåsens Naturreservat
Naturschutzgebiet bei Kjulaås
Das Naturschutzgebiet Sofiebergsåsens Naturreservat schützt seit 1982 ein neun Hektar großes Gebiet, welches einst als Weideland genutzt wurde. Es liegt etwas nördlich des Ortes Kjulaås, ca. zwölf Kilometer nordöstlich der Stadt Eskilstuna, in der Gemeinde Eskilstuna Kommun.
Auf historischen Karten wird das Gebiet rund um den Hügel Sofiebergsåsen als Weide mit wenig Wald und einigen Sümpfen beschrieben. Über die Zeit nahm die Beweidung jedoch immer weiter ab und der Kiefernwald setzte sich durch. In den 1990er Jahren wurden daraufhin viele Bäume und Sträucher entfernt, um die historische Kulturlandschaft und den Lebensraum vieler Pflanzen und kleiner Tiere wieder herzustellen.
Sofiebergsåsens Naturreservat entdecken
Das Ergebnis der Maßnahmen kannst du bei einer kleinen Wanderung durch das Naturschutzgebiet bewundern. Besonders die zahlreichen sonnenliebenden Blumen machen Sofiebergsåsen zu einem magischen Ort. Vor allem, wenn im Frühjahr die lilafarbenen Blüten der Gewöhnliche Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris) den Boden bedecken und mit bis zu 10.000 Pflanzen das größte Anemonenvorkommen der Region bilden. Du findest aber auch noch weitere Pflanzenarten, wie den Sand-Thymian (Thymus serpyllum), die Heide-Nelke (Dianthus deltoides) und das Gewöhnliche Katzenpfötchen (Antennaria dioica) im Naturschutzgebiet.
Zwischen den Blumen wachsen zudem verschiedene Gräser und Pilze. Die Pflanzen ziehen eine Reihe von Insekten an, die am Sofiebergsåsen leben. Darunter viele Schmetterlinge und Käfer wie den Quendel-Ameisenbläuling (Phengaris arion) und den Ameisen-Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata). Du kannst außerdem kleinere Vogelarten wie den Bluthänfling (Linaria cannabina), Goldammer (Emberiza citrinella) oder Gartenammer (Emberiza hortulana), auch Ortonal genannt, beobachten.
Das Naturschutzgebiet besteht aus zwei Teilen mit einem kleinen bewaldeten Teil im Süden und einem größeren Gebiet rund um den namensgebenden Hügel Sofiebergsåsen im Norden. In beide Teile führt ein einfacher Pfad beginnend am Parkplatz beim südlichen Teil. Der Pfad führt dich auf den 25 Meter hohen Hügel, von dem du die umliegende Landschaft kilometerweit überblicken kannst. Folgst du dem Pfad nach Süden in den kleineren Teil des Naturschutzgebietes triffts du auf ein Gräberfeld mit drei kleinen Grabhügeln und anderen Überresten.
Nur zwei Kilometer südöstlich des Naturschutzgebietes findest du die historische Kjula Kyrka aus dem 12. Jahrhundert.