Dalarö Kyrka
Historische Holzkirche in Dalarö
Die Dalarö Kyrka ist eine hübsche, weiß angestrichene Holzkirche, deren Wurzeln bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts zurück reichen. Sie steht im populären Küstenort Dalarö am südlichen Stockholmer Schärengarten, rund 23 Kilometer östlich von Handen.
Hervorgegangen ist die Dalarö Kyrka aus einer um 1650 gebauten hölzernen Kapelle, die 1787 zur heutigen Kirche umgebaut wurde. Dabei wurden die Außenwände der in Blockbauweise errichtete Kapelle erhöht und mit einer Bretterverschalung versehen, sowie das Dach von einem schlichten Satteldach in ein Mansardendach verwandelt.
Anstelle eines Turms besitzt die Kirche in Dalarö einen hölzernen Glockenstapel, der wenige Schritte von der Kirche entfernt auf einem flachen Hügel steht. Der Glockenstapel wurde 1746 gebaut und ist vollständig mit einer rot gestrichenen Bretterverschalung verkleidet.
Das Innere der Dalarö Kyrka
Die Kirchenbänke sind wie in mittelalterlichen Kirchen üblich, in geschlossener Form ausgeführt, stammen aber aus der Zeit der letzten Renovierung im Jahr 1936, um dem Kirchenraum eine altertümliche Prägung zu verleihen. Älter als die Kirche selbst ist die 1630 geschaffene Kanzel mit Baldachin, die mit kunstvollen Intarsien mit figürlichen Motiven verziert ist. Die Kanzel war ursprünglich für die Kirche in Tyresö eingekauft worden, war den dortigen Verantwortlichen aber nicht fein genug und an die Kirche in Dalarö verschenkt.
An der Längswand in der Nähe der Kanzel hängt das älteste Altarbild der Kirche, eine von 1654 stammende Darstellung des letzten Abendmahls. Das aktuelle Altarbild ist ein Barockgemälde, das 1710 eingekauft wurde und die Kreuzigung Jesu zeigt. Rechts vom Altar hängt als Votivschiff ein detailgetreues Modell des Kriegsschiffs Göteborg aus dem Jahr 1652. Das Taufbecken wurde als jüngster liturgischer Gegenstand der Kirche zwar erst im Jahr 1936 geschaffen, besteht aber aus altem Material, nämlich aus dem schwarzen Eichenholz des 1676 vor Dalarö gesunkenen Regalschiffes Riksäpplet.
