Falsterbo Fyr
Leuchtturm in Falsterbo
Falsterbo Fyr ist der 25 Meter hohe Leuchtturm von Falsterbo. Er wurde nach den Plänen des Architekten Olof Tempelman gebaut und am 20. September 1796 in Betrieb genommen.
Der Leuchtturm steht etwa 400 Meter westlich des mittelalterlichen Leuchtfeuers Kolabacken. Die Leuchtturmwärterwohnung im Turm wurde durch das Heimatmuseum Falsterbo ausgestattet und eingerichtet. Sie entspricht dem Zustand wie Mitte des 19. Jahrhunderts.
Wie auch der Vorgänger Kolabacken, ein Wippfeuer, wurde der Leuchtturm zu Anfang mit Steinkohle befeuert. In der Mitte des Turms gab es einen Schacht, durch den die brennende Kohle auf die Plattform an der Spitze des Turms heraufgezogen wurde. Um die Flammenhöhe zu regulieren wurde die Tür am unteren Ende des Schachts mehr oder weniger weit geöffnet, um den Luftzug unter dem Feuer zu verändern. Wie eine gewaltige Fackel leuchtete das offene Feuer über Land und Meer bis der Turm 1843 umgebaut wurde.
Chronologie
Falsterbo Fyr wird in Betrieb genommen.
Der Leuchtturm wird grundlegend umgebaut und erhält Laternen und eine Linsenoptik anstelle von brennenden Kohlen.
Die Öllampen werden durch lichtstärkere Kerosinlampen ersetzt. Bereits neun Jahre später werden modernere Luxlampen eingebaut.
Ein Gasbrenner wird als Lichtquelle installiert.
Der Leuchtturm wird zum Baudenkmal erklärt und erhält eine elektrische Beleuchtung.
Seit diesem Jahr wird der Leuchtturm automatisiert von Trelleborg aus gesteuert.
Der Falsterbo Fyr wird offiziell außer Betrieb genommen und das Gebäude drei Jahre später vom Schifffahrtsamt an die Gemeinde Vellinge übergeben. Seitdem ist der Leuchtturm nur noch zur Zierde und zur Freude der Bevölkerung und Touristen mit einer 40 Watt starken Lampe ausgestattet.