Gustafsviks Herrgårdspark
Historischer Gutspark bei Kristinehamn
Gustafsviks Herrgårdspark ist ein historischer Gutspark, ein paar Kilometer nordwestlich der Stadtgrenze von Kristinehamn gelegen. Der Ort lädt ein, das historische Anwesen des einst prachtvollen Herrenhauses zu entdecken.
Die Gegend rund um das Gut Gustafsvik präsentiert sich mit Alleen aus dem 18. Jahrhundert, zwei historischen Flügelgebäuden, alten Steinmauern und dem Park des ehemaligen Herrenhauses. Heute befinden sich auf dem Gelände außerdem ein schöner Naturgarten, ein Gartencafé und ein Dekoladen. Im Sommer finden zudem verschiedene Veranstaltungen in dem historischen Ambiente statt.
Etwa 400 Meter in nördlicher Richtung kannst du den alten Friedhof von Gustavsvik entdecken. Du findest auf dem Gelände außerdem Schilder, die dich an verschiedene Plätze führen und die Geschichte des Ortes erzählen. Wenn du ein paar hundert Meter nach Osten wanderst, triffst du außerdem auf das Ufer des Vänern.
Die Geschichte von Gustafsvik
Gustafsvik hieß ursprünglich Västervik und wird in einem Brief aus dem Jahr 1425 das erste Mal erwähnt. Im Jahre 1736, knapp 200 Jahre nachdem der Hof 1551 in Västervik und Östervik geteilt wurde, kam das Ehepaar Axel Linroth und Sara Maria Stedth nach Västervik. Sie waren es, die die Alleen und Steinmauern anlegten und nachdem Axel starb, verwandelte sich Västervik unter der Feder von Sara Maria zu einem stattlichen Anwesen mit Herrenhaus. Nach einem Besuch des damaligen schwedischen Königs Gustav III. (1746 – 1792) im Jahr 1772, wurde das Anwesen in Gustafsvik umbenannt.
In den folgenden 200 Jahren wechselte Gustafsvik mehrmals den Besitzer und wurde weiter ausgebaut. Im Jahr 1871 wurde der große Friedhof im Norden angelegt und nach einem weiteren Verkauf im Jahr 1886 erhielt das Herrenhaus ein schlossähnliches Aussehen. Nach diesem Höhepunkt wurden in den Folgejahren Teile des Gartens zurück gebaut und 1957 kaufte die Gemeinde Kristinehamns Kommun das Anwesen. Nur 10 Jahre später, im Jahr 1967, wurde das Herrenhaus durch einen verheerenden Brand komplett zerstört.
Vom Feuer verschont wurden die beiden Flügelgebäude, weitere Nebengebäude sowie der Garten und der Park. In den 1990er Jahren begann man mit der Restaurierung des Westflügels, welcher letztendlich 2016 im Zuge zweier TV-Sendungen (Sommar med Ernst & Jul med Ernst) mit dem bekannten schwedischen Innenarchitekten und Moderator Ernst Kirchsteiger sein heutiges Aussehen erhielt. Der Ostflügel wurde nach dieser Vorlage in den Jahren 2018/19 ebenfalls restauriert.