Järnaviks Naturreservat
Naturschutzgebiet bei Järnavik
Das Naturschutzgebiet Järnaviks Naturreservat befindet sich rund um den Hafen Järnavik, ca. 18 Kilometer westlich von Ronneby. Es repräsentiert ein reizvolles Stückchen der zum Teil dramatisch wirkenden Küstenlandschaft.
Neben den Buchten Järnaviken, Bastuviken und der Bucht am Badestrand Järnavik, erstreckt sich das Naturschutzgebiet Järnavik über eine Landfläche von insgesamt 94 Hektar.
Das Reservat wird von mehreren markierten Rundwegen durchzogen. Der längste Weg ist zugleich auch der interessanteste. Er führt auf seiner 3 Kilometer langen Runde durch den abwechslungsreichsten Teil des Naturschutzgebietes, der Landzunge an der Westseite der Bucht Järnaviken.
Im nördlichen Teil führt der Weg zunächst vorbei an beweideten Strandwiesen in Ufernähe, anschließend durch Laubwälder mit dichtem Unterholz. Hier finden sich vor allem Eichen und Buchen sowie vereinzelte Ulmen, Ahornbäume und Linden. Das Unterholz besteht aus Hasel-, Hagebutten- und Schwarzdorn-Sträuchern.
Auf dem Waldboden gedeihen Scharbockskraut (Ficaria verna), Maiglöckchen (Convallaria majalis), Leberblümchen (Hepatica nobilis) und Buschwindröschen (Anemone nemorosa). In Richtung Südspitze der Landzunge wird der Boden des ansteigenden Geländes immer karger, bis am Ende fast nur noch nackter Felsen übrig ist.
An der Südspitze, dem Kamraberget, von dem man eine gute Aussicht über die Inseln der Schärenküste hat, fallen die glatt geschliffen Felsen steil zum Meer hinab. Die Vegetation auf dem felsigen Boden ist eher spärlich und besteht überwiegend aus Labkraut (Galium suecicum), Scharfem Mauerpfeffer (Sedum acre) und wilden Stiefmütterchen (Viola tricolor). Da der Fels relativ ungehindert von der Sonne erwärmt wird, trifft man hier auch auf die in Schweden eher seltenen Zauneidechsen (Lacerta agilis).