Hjortahammars Gravfält befindet sich innerhalb des Naturschutzgebietes Vambåsa Hagmarker und wurde von der frühen Eisenzeit (0–400 n.Chr.) bis zum Ende der Wikingerzeit um 1050 genutzt. Dabei erstreckt sich das aus rund 110 unterschiedlichen Einzelgräbern bestehende Feld über eine Fläche von 370x90 Metern auf einem flachen Hügel.
Im nördlichen Teil des Gräberfeldes befinden sich die älteren Gräber, die als relativ flach gehaltene, große runde Steinsetzungen ausgeführt wurden. Deutlich mehr und vielfältiger sind die aus der Wikingerzeit stammenden Gräber, die sich weiter südlich befinden.
Im südlichen Teil des Gräberfeldes befinden sich, neben einer großen Anzahl runder Steinsetzungen, fünf Steinräder, acht fast quadratische Steinsetzungen, fünf dreieckige Steinsetzungen (Treuddar), acht freistehende Bautasteine sowie insgesamt zehn Schiffssetzungen.
Die Schiffssetzungen sind jeweils 40 Meter lang und zwischen 10 und 16 Metern breit. Während neun der zehn Schiffssetzungen von locker aufgereihten Felsbrocken gebildet werden, besteht eine von ihnen aus senkrecht aufgestellten Bautasteinen. Leider sind von dieser Schiffssetzung nur noch neun der bis zu 1,80 Meter hohen Steine vorhanden.
Das Hjortahammars Gravfält war über einen Zeitraum von mehreren hundert Jahren die Begräbnisstätte für die Bewohner des verschwundenen Ortes Vambåsa By, der einst nördlich des Gräberfeldes lag. Während der Wikingerzeit war Vambåsa By mit dem Hafen Hjortahammar einer der größten Handelsplätze im östlichen Blekinge.
Der Hafen befand sich an der Westseite der Landzunge und war durch ein ausgeklügeltes System von Pfahlsperren gesichert, die den Hafen vor Überraschungsangriffen von See schützten. Die Unterwassersperren blockierten die Fahrrinnen zwischen den einzelnen Inseln. Der Hafen konnte so ausschließlich durch die enge Passage zwischen der Insel Kvalmsö und dem Festland erreicht werden.