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Lindö Udde Naturreservat 2017
Lindö Udde Naturreservat 2017 | Foto: GuidebookSweden (CC BY-SA 4.0)
Mini-Map of Sweden with marker at Ronneby Kommun

Lindö Udde Naturreservat

Naturschutzgebiet auf Lindö

Lindö Udde Naturreservat ist ein 75 Hektar großes Naturschutzgebiet an der Spitze der Halbinsel Lindö bei Kuggeboda, rund 15 Kilometer südlich von Ronneby.

Das Naturschutzgebiet ist insbesondere bei den Vogelkundlern bekannt, denn Lindö Udde gilt als einer der besten Plätze für die Beobachtung von Zugvögeln in ganz Blekinge. In der Zeit von Anfang März bis Mitte April sind es hauptsächlich Eiderenten (Somateria mollissima), die in großen Schwärmen an den Ufern der Halbinsel rasten, bevor sie ihren Weg gen Norden fortsetzen.

In der Spitze zählt man im Frühjahr bis zu 200.000 Vögel am Tag, wobei in den Schwärmen mit Eiderenten auch einzelne Prachteiderenten (Somateria spectabilis) mitfliegen. Desweiteren treffen kleinere Schwärme von Prachttauchern (Gavia arctica), Kormoranen, Wildgänsen und verschiedene Arten von Watvögeln bei Lindö Udde auf schwedischen Boden. Im Herbst kann man neben den Wasservögeln auch größere Menge verschiedener Raubvögel und Sperlingsvögel auf ihrem Weg in Richtung Süden beobachten.

Lindö Udde zu Fuß entdecken

Neben der Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung bietet das Naturschutzgebiet reichlich Gelegenheit für ausgedehnte Spaziergänge auf mehreren markierten Wegen, die sowohl kreuz und quer über die Halbinsel als auch entlang der steinigen Ufer einmal komplett um sie herum verlaufen.

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Halbinsel sehr intensiv als Weidegebiet genutzt und war fast baumlos. Seither haben sich im Inneren der Halbinsel lichte Laubwälder angesiedelt, die hauptsächlich von Eichen, Buchen, Espen und Birken gebildet werden.

Entlang der steinigen Ufer verläuft ein Streifen mit Strandwiesen, die im Sommer beweidet werden. Den Übergang zwischen Wiesen und Laubwald bildet ein dichter Gürtel mit dornenbewehrtem Buschwerk aus Schlehen, Hagebutten und Weißdorn.

Außerdem war Lindö mehr als 100 Jahre lang, bis in die 1930er Jahre hinein, ein Schwerpunkt der heimischen Steinindustrie für Straßenbau und Uferbefestigungen. Überall auf der Halbinsel trifft man auf Spuren des früheren Granitabbaus in Gestalt von aufgebrochenen Felsmassiven, Kratzsteinhaufen, Abraumhalden und alten Transportwegen.

Lindövägen
372 94 Listerby (Lindö)
56°7′15.9″N 15°20′51.3″E

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