Böda Skogsjärnväg
Museumseisenbahn bei Grankulla
Die Strecke der Museumseisenbahn Böda Skogsjärnväg führt durch dichtes Waldgebiet in der Nähe des Dorfes Grankulla an der Ostseite der Nordspitze Ölands.
Die Eisenbahnstrecke mit einer Spurweite von 600 mm verläuft über eine Länge von 4,2 Kilometern zwischen Fagerrör und dem Naturschutzgebiet Trollskogen durch den Ekopark Böda. Die Strecke des Böda Skogsjärnväg besteht aus einem restaurierten Teilstück eines bereits 1959 stillgelegten, ehemals 27 Kilometer langen Schienennetzes, das früher für den Holztransport verwendet wurde.
Die Museumsbahn wird von Anfang Juli bis Ende August an drei Tagen in der Woche betrieben. Der Personentransport erfolgt mit unterschiedlichen Waggons auf Basis historischer Feldbahn Drehgestell-Waggons. Als Lokomotive ist meistens die 1910 gebaute Dampflokomotive Mormor (Großmutter) im Einsatz.
Die vierachsige Lokomotive mit einem Gewicht von 8 Tonnen und der Baunummer 118/1910 wurde von der Lokomotiv- und Dampfkesselfabrik L. Zobel in Deutschland gebaut. 1910 für den Betrieb der Waldeisenbahn angeschafft, durchlebte die kleine Lokomotive nach Stilllegung der Bahn eine kleine Odyssee durch Schweden. 1990 kam sie in den Besitz des Vereins Böda Skogsjärnväg und versieht nun wieder ihren Dienst im alten Revier.
Während Wartungs- und Reparaturarbeiten an der Dampflok oder wenn deren Betrieb wegen Waldbrandgefahr verboten ist, kommt eine historische Diesellokomotive zum Einsatz. In der Regel wird der Zug dann von der Dragos, einer vierachsigen Diesellok von 1952 (KHD 55107/1952) gezogen, die bis 1989 als Werkslok im Einsatz war.