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Brändaholm 2004
Brändaholm 2004 | Foto: Lönnbombilder
Mini-Map of Sweden with marker at Karlskrona Kommun

Brändaholm

Berühmte Kleingartenkolonie in Karlskrona

Brändaholm wird oft als Schwedens schönste Schrebergartensiedlung bezeichnet und wird als Verkörperung einer typisch schwedisch Idylle sehr oft als Motiv für Ansichtskarten verwendet. Die Kolonie befindet sich auf einer kleinen Landzunge der Insel Dragsö, rund 3 Kilometer westlich der Innenstadt von Karlskrona.

Obwohl Brändaholm auf einer Insel liegt, ist die Siedlung über die Brückenverbindungen bequem mit dem Fahrzeug zu erreichen und gehört mit zu den meistbesuchten Ausflugszielen in Karlskrona.

Die Kolonie wurde 1923 gegründet und besteht aus 45 kleinen Häuschen mit Gärten. Keine der Hütten darf größer als 32 Quadratmeter sein und die Regel in Brändaholm besagt, dass alle Häuschen in Größe, Form und Stil ähnlich sein müssen.

Beim Durchschreiten der Siedlung kann man das idyllische Bild der gepflegten und liebevoll gestalteten alten Hütten und Gärten, mit den an hohen Fahnenmasten im Wind flatternden blau-gelben Fahnen, aus nächster Nähe in sich aufsaugen.

Unschwer zu verstehen ist sicherlich, dass die Grundstücke auf Brändaholm heiß begehrt sind. Eigentlich braucht man nur als Einwohner in der Kommune Karlskrona gemeldet sein, um eine Parzelle kaufen zu können. Aber faktisch ist es so, dass die Parzellen nur äußerst selten auf dem freien Markt gehandelt werden, da sie in der Regel innerhalb der Besitzerfamilien vererbt oder weitergegeben werden. Der letzte freie Verkauf einer Parzelle mit Häuschen endete mit einem Verkaufserlös von rund 1 Millionen Kronen. Der daraus resultierende Quadratmeterpreis entspricht in etwa dem für Eigentumswohnungen in Stockholms exklusivem Stadtviertel Östermalm.

Geschichte

Die Geschichte der Kleingartenkolonie begann am Sonntag, den 23. März 1920, als eine Handvoll Männer mit Boot und Baumaterial von Karlskrona nach Dragsö herüber ruderten und innerhalb von 12 Stunden ein rotes Häuschen mit weißen Kanten auf Brändaholm errichteten. Hintergrund dieser Aktion war der Wunsch nach einer Kolonie auf Brändaholm.

Da die Stadt Karlskrona aber geplant hatte, Brändaholm mit Bäumen zu bepflanzen, versuchte die kleine Truppe Tatsachen zu schaffen, indem sie dort ohne Baugenehmigung eine Hütte bauten. Der Versuch gelang und die Aktion erregte öffentliches Aufsehen in der Region. Nach dreijährigem Kampf wurde schließlich 1923 ein Vertrag zwischen dem Kleingartenverein und der Stadt Karlskrona geschlossen.

Es wurden zunächst 37 Parzellen an Einwohner aus Karlskrona vergeben um insbesondere Arbeitern eine preiswerte Möglichkeit zu eröffnen, sich in der Natur erholen zu können, zu angeln und Obst und Gemüse für den Eigenbedarf anbauen zu können.

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