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Dumme Mosse Naturreservat 2011
Dumme Mosse Naturreservat 2011 | Foto: Tojana (CC BY 3.0)
Geheimtipp
Mini-Map of Sweden with marker at Jönköpings Kommun

Dumme Mosse Naturreservat

Großes Moorgebiet bei Jönköping

Weniger als zehn Kilometer westlich von Jönköping trifft man auf das 3.000 Hektar große Dumme Mosse Naturreservat, eines der letzten großen und fast unberührten Moorgebiete in Småland.

Die großen offenen Hochmoorflächen in Dumme Mosse bestehen aus einem Mosaik aus feuchten, mit Wollgras bewachsenen Senken und trockeneren, fast heideartigen Flächen. Die ein wenig an Lappland erinnernden Landschaft wird daher gerne auch als eine der letzten Wildnisse in Südschweden bezeichnet.

Dumme Mosse gilt zugleich als das abwechslungsreichste Moorgebiet in Südschweden, denn die weiten Hochmoorflächen werden unterbrochen von Feuchtgebieten mit lichtem Baumbestand, verschiedenen Wasserläufen mit angrenzenden Sumpfflächen sowie regelrechten Sumpfwäldern.

Das Naturschutzgebiet bewahrt die Gesamtheit der aus diesen unterschiedlichen Teilen bestehenden Moorlandschaft, da nur das Zusammenspiel aller zugehörigen Segmente den natürlichen Wasserhaushalt des gesamten Gebietes reguliert und entscheidend für das Fortbestehen von Dumme Mosse ist.

Flora und Fauna in Dumme Mosse

Die Pflanzenwelt der Hochmoorflächen besteht in den feuchteren Arealen hauptsächlich aus Torfmoos und allerlei Sorten Sauergräsern. Auf den trockeneren Flächen gedeihen Zwerg-Birke (Betula nana), Sumpfporst (Rhododendron tomentosum), Glocken-Heide (Erica tetralix) und Moorlilie (Narthecium ossifragum).

Die Vogelpopulation in Dumme Mosse ist ausgesprochen vielfältig. Im Frühjahr und Sommer sind Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria), Großer Brachvogel (Numenius arquata), Bruchwasserläufer (Tringa glareola) und Kraniche zu sehen. Es gibt Populationen von Birkhühnern und Bekassinen (Gallinago gallinago), in den etwas dichteren Waldgebieten brüten Spechte, Braunkehlchen (Saxicola rubetra) und Kreuzschnäbel (Loxia). In den Wintermonaten werden die offenen Flächen zum Jagdrevier der Steinadler (Aquila chrysaetos).

Durch das Naturschutzgebiet wandern

Durch das Naturschutzgebiet führen verschiedene Rundwege. Insgesamt zehn Kilometer Wegstrecke besteht aus Bohlenwegen, fünf Kilometer der Wege im südlichen Teil des Naturschutzgebietes sind behindertengerecht gestaltet und können mit Rollstühlen befahren werden. Im Verlauf der Rundwege befinden sich Ruhebänke, Wetterschutzhäuschen, Grillplätze und Trockentoiletten.

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