Gårdeby Kyrka
Mittelalterliche Kirche in Gårdeby
Gårdeby Kyrka ist eine kleine Landkirche aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts in dem kleinen Dorf Gårdeby in der Nähe von Västra Husby, rund 15 Kilometer westlich von Söderköping.
Die Gårdeby Kyrka gilt als gut erhaltenes Beispiel für eine spätromanische Kirche, da sie in ihrer langen Geschichte baulich kaum verändert wurde. Wie für jene Kirchen typisch, besteht die Kirche in Gårdeby aus einem Langhaus, gefolgt von einem kleineren und niedriger abgesetzten Chorraum, der mit einer kleinen halbrunden Apsis abgeschlossen wird. Typisch ist auch das mit Holzschindeln gedeckte steile Satteldach.
Das Mauerwerk der Kirche besteht aus Natursteinen, die erst um 1750 verputzt wurden. Die größten baulichen Veränderungen an der Außenfassade fanden bereits im späten Mittelalter statt und beschränkten sich im wesentlichen auf den Anbau der Sakristei und die Vergrößerung der ursprünglich sehr kleinen Fenster.
Das Innere der Kirche ist eher schlicht. Wände und die als Tunnelgewölbe ausgebildete Holzdecke sind einheitlich weiß gestrichen wodurch die überwiegend in graublau gehaltene Inneneinrichtung und der naturfarbenen Holzfußboden gut zur Geltung kommen.
Die ältesten Einrichtungsgegenstände innerhalb der Kirche stammen aus dem späten 17. Jahrhundert. Es handelt sich dabei um die Kanzel mit Baldachin sowie um die Kirchenbänke und ein Taufbecken aus Eichenholz. Die Füße des Taufbeckens sind mit Schnitzereien verziert, genauso wie die zugehörige achteckige Kuppel, auf der die Jahreszahl 1664 und der Name des damaligen Spenders des Taufbeckens pranken.