Svartdalens Naturreservat
Naturschutzgebiet bei Mogata
Das aus einem ausgedehnten Nadelwald bestehende Naturschutzgebiet Svartdalens Naturreservat befindet sich südlich der Meeresbucht Slätbaken bei Mogata, rund 13 Kilometer östlich von Söderköping.
Das Svartdalens Naturreservat besteht aus einem leicht hügeligen Areal mit einer Fläche von über 42 Hektar und ist von einem sehr altem Nadelwald bedeckt, der je nach Untergrund in unterschiedlichen Variationen mit anderen Pflanzen zusammen wächst. Während auf den höher gelegenen und dadurch trockeneren Flächen überwiegend Kiefern wachsen, sind die feuchten Senken und teilweise sumpfigen Partien das Domizil uralter Fichten.
Die Areale mit den Fichten verfügen aufgrund des feuchten und nährstoffreichen Untergrundes zusätzlich über eine reiche Bodenvegetation. Insbesondere im nordöstlichen Teil des Naturschutzgebietes gibt es ein fruchtbares Tal mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit, in dem etliche der umgestürzten Bäume dicht mit Moos bewachsen sind.
In den Sommermonaten wachsen in den Fichtenbeständen auch einige seltenere Blühpflanzen wie das Kriechende Netzblatt (Goodyera repens) oder das zu den Orchideen gehörende Gefleckte Knabenkraut (Dactylorhiza maculata). Außerdem gedeihen dort viele Pilzarten wie der nach Fenchel duftende Wohlriechende Korkstachling (Hydnellum suaveolens) und der giftige Grubige Fichten-Milchling (Lactarius scrobiculatus).
Im gesamten Naturschutzgebiet gibt es einen hohen Bestand von Totholz in unterschiedlichen Stadien der Zersetzung, das den Untergrund für bestimmte andere Pflanzen bildet, wie beispielsweise für das seltene Grüne Koboldmoos (Buxbaumia viridis). Auf den lebenden alten Fichten wachsen verschiedene Arten von Flechten, insbesondere die Tannen-Strahlflechte (Lecanactis abietina). An anderen Stellen sind die Bäume mit den Bärten hängender Flechten drapiert, darunter auch Bestände der seltenen Strauchflechte Evernia divaricata.
Der nahezu unberührte Wald besitzt außerdem eine reiche Vogelpopulation, die mit ihrem Gesang neben dem Rauschen des Windes in den mächtigen Baumkronen die Geräuschkulisse des Waldes bestimmt. Zu den typischen Vertretern der gefiederten Sänger im Naturschutzgebiet gehören verschiedene Meisenarten und typische Waldvögel wie Auerhuhn (Tetrao urogallus), Haselhuhn (Tetrastes bonasia) und Waldschnepfe (Scolopax rusticola).