Kungsäters Kyrka
Achteckige Kirche in Kungsäter
Das Besondere an der Kungsäters Kyrka in der kleinen Ortschaft Kungsäter am nordöstlichen Rand der Varbergs Kommun ist, dass sie eine der relativ seltenen achteckigen Zentralkirchen in Schweden ist.
Die 1881 geweihte Kirche von Kungsäter wurde nach Plänen des Architekten Emil Viktor Langlet gebaut. Bei dieser Form des Kirchenbaus, die großen Vorbildern wie dem Pantheon oder der Hagia Sofia folgt, erreicht man aufgrund der runden oder mehreckigen Form des Kirchenraums eine bessere Sicht auf den Altarbereich als in den klassisch länglichen Kirchen.
Zusammen mit dem über der Mitte des Kirchenraumes stehenden Glockenturm und den sich abwechselnden Giebeln wirkt die Kungsäters Kyrka von außen sehr symmetrisch, ohne dabei langweilig zu sein. Der Innenraum der im Grunde genommen nicht sonderlich großen Kirche bietet aufgrund seiner Form Platz für 350 Besucher. Hinzu kommt, dass durch die Bauform eine besondere Akustik erzeugt wird, die durch einen starken aber kurzen Nachhall geprägt ist.
Etwa 250 Meter südlich von der heutigen Kirche befindet sich Kungsäters Kyrkoruin. Die Ruine der früheren, aus dem Mittelalter stammenden Dorfkirche wird im Sommer für Freiluft-Gottesdienste und andere kirchliche Veranstaltungen genutzt wird.