Långasjönäs Naturreservat
Naturschutzgebiet am See Långasjön
Långasjönäs Naturreservat ist ein sehr weitläufiges, über 530 Hektar großes und abwechslungsreiches Naturschutzgebiet am See Långasjön bei Nötabråne, rund 15 Kilometer nördlich von Karlshamn.
Das Långasjönäs Naturreservat erstreckt sich von der Osthälfte des schmalen, aber 3,5 Kilometer langen Långasjön über ein Gebiet mit überwiegend dichtem Nadelwald und mehreren weiteren Seen wie den Lilla- und den Stora Kroksjön.
Etliche gut ausgebaute Rundwege mit Längen zwischen einem und acht Kilometern Länge durchziehen das Naturschutzgebiet. Die Seen mit ihren natürlichen Beständen an Hecht und Flussbarsch sowie eingesetzten Forellen und Saibling sind gute Angelgewässer.
Im Stora Kroksjön brüten Haubentaucher und Schellenten und der See ist gleichzeitig die Heimat von verschiedenen urzeitlichen Süßwasserkrebsen. Diese lebenden Fossilien bevölkern den See noch aus einer Zeit als er vor der letzten Eiszeit von vor 10.000 Jahren noch eine Verbindung zur Ostsee hatte.
In den Arealen mit Laubbäumen herrscht ein reiches Vogelleben und mit Glück bekommt man einen Kernbeißer oder Fliegenschnäpper zu Gesicht. Im Frühjahr ist der Boden unter den Laubbäumen mit den weißen Blüten der großen Sternmiere bedeckt, im Sommer leuchtet er gelb und blau-violett in den Farben des Hain-Wachtelweizens.
Im 18. und 19. Jahrhundert gab es in dem Gebiet eine Schnapsbrennerei, eine Stärkefabrik, eine Papierfabrik, eine Mühle, ein Sägewerk und an die 20 kleine Torps. Von den Gebäuden sind heute nur noch wenige Ruinen übrig geblieben und die alten Äcker und Wiesen wurden entweder mit Nadelbäumen bepflanzt oder vom Laubwald überwuchert. Die einzige noch gut erhaltene Ruine ist die der ehemaligen Papierfabrik Långasjönäs Pappersbruk am südlichen Rand des Naturschutzgebietes.