Skebbas Rör
Eisenzeitliches Gräberfeld bei Lörby
Das nach seinem größten Grabhügel Skebbas Rör benannte eisenzeitliche Gräberfeld befindet sich in einem Waldstück am Rand der kleinen Ortschaft Lörby, etwa 15 Kilometer nordöstlich von Sölvesborg.
Neben dem Steinhügelgrab Skebbas Rör mit einem Durchmesser von rund 6 Metern besteht das etwa 40 x 25 Meter große Gräberfeld aus 6 weiteren eisenzeitlichen Grabmälern. Darunter zwei flache runde Steinsetzungen mit einem Durchmesser von 18 bzw. 4 Metern, eine rechteckige Steinsetzung, ein Steinrad sowie zwei kleinere Bautasteine. Am Besten erhalten von allen Artefakten ist das Steinhügelgrab, dass zwar stark bemoost, aber im Gegensatz zu der großen Steinsetzung nicht von Bäumen und Büschen überwuchert ist.
Die gesamte Anlage liegt auf dem Kamm eines vor Urzeiten entstandenen Strandwalls, der rund 500 Meter von der heutigen Meeresküste entfernt verläuft. Die hauptsächlich aus Kiefern bestehende Bewaldung entstand erst durch künstliche Anpflanzung während der Neuzeit.
Südlich des Gräberfeldes trifft man im Verlauf des Strandwalls auf die Überreste von historischen Äckern. Auf einem Areal mit einer Fläche von etwa 400 x 150 Metern befinden sich einzelne Parzellen von bis zu 9 Metern Breite und 150 Metern Länge, die jeweils durch flache Wälle aus übereinander geschichteten Steinen getrennt sind. Dieses vermutlich im Mittelalter angelegte Ackersystem gehört mit zu den am besten erhaltenen Anlagen seiner Art in Schweden.
Der Zugang zum Wald und dem Gräberfeld führt über den am Ende der befestigten Straße gelegenen Bauernhof. Von dort geht man zunächst durch ein großes Gattertor und anschließend etwa 300 Meter in nördliche Richtung auf einem unbefestigtem Wirtschaftsweg entlang des hohen Schutzzauns am Waldrand. Auf Höhe des Gräberfeldes führt eine steile Treppe über den Zaun.