S:t Knuts Kapell
Kirchenruine bei Norra Möckleby
Die Ruine der St. Knuts Kapell, eine aus dem 12. Jahrhundert stammende Kapelle, steht in der direkten Nachbarschaft der eisenzeitlichen Burgruine Gråborg, etwa 6 Kilometer westlich von Norra Möckleby entfernt.
Die Überreste der ehemals 18 Meter langen und 7 Meter breiten St. Knuts Kapell bestehen nur noch aus der unvollständigen westlichen Giebelwand sowie dem gegenüberliegenden Triumpfbogen und einigen Grundmauern der Seitenwände.
Die Kapelle war dem heiligen Knut, Schutzpatron der dänischen Handelsvereinigung Knutsgilde, geweiht. Dieser besondere Umstand wird als ein Indiz für die Bedeutung der benachbarten Gråborg als mittelalterlicher Handelsplatz gewertet.
Die St. Knuts Kapell war fast 400 Jahre in Benutzung und wohl auch von einem kleinen Friedhof umgeben, da man rund um das alte Gemäuer sowohl alte Grabsteine als auch menschliche Skelette gefunden hat. Irgendwann im 16. Jahrhundert wurde die kleine Kirche aufgegeben und die Glocke 1560 von der schwedischen Krone eingezogen. Das alte Altarbild, übrigens eines der größten auf Öland, befindet sich heute in der Kirche von Algutsrum.