Zarah Leandermuseet

Das zum 100. Geburtstag der Diva am 15. März 2007 eröffnete Zarah Leander Museum befindet sich im Erdgeschoss des Häradshammars Bygdegård, dem Gemeindehaus von Häradshammar und wurde durch die Initiative von Zarah Leanders langjähriger Sekretärin und persönlicher Freundin Brigitte Pettersson gegründet.

Vorausgegangen war 2006 die Gründung der Zarah-Leander-Gesellschaft durch Brigitte Pettersson und einigen Gleichgesinnten, um mit der Einrichtung eines Museums ihrem Idol ein Denkmal zu setzen. Der größte Teil der Exponate stammt aus der umfangreichen privaten Sammlung von Brigitte Pettersson, die sie während der jahrzehntelangen Zusammenarbeit mit Zarah Leander und auch noch nach dem Tod der 1981 verstorbenen Diva zusammengetragen hat.

Die im Museum ausgestellten Exponate stammen sowohl aus dem beruflichen als auch aus dem privaten Umfeld von Zarah Leander und spiegeln das Leben und Arbeiten der Künstlerin über viele Jahrzehnte wieder. Die Sammlung ist entsprechend umfangreich und besteht unter anderem aus Fotografien, Filmplakaten, Schallplatten, Kleidern, Bühnenkostümen, Möbeln und Kuriosa.

Aufgrund ihres beruflichen Wirkens in Deutschland in den Jahren 1936 bis 1943, in denen Zarah Leander zum größten Gesangs- und Filmstar des dritten Reiches aufstieg, wurde und wird ihre Person kontrovers bewertet. Sie kehrte 1943 nach Schweden zurück und bewohnte bis zu ihrem Tod den 1939 von ihr gekauften Gutshof Lönö, der nur rund 15 Kilometer vom Museum entfernt am Ufer der Bucht Bråviken steht. Die letzte Ruhestätte von Zarah Leander befindet sich auf dem Friedhof an der Kirche in Häradshammar.