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Stensö Borgruin 2018
Stensö Borgruin 2018 | Foto: GuidebookSweden (CC BY-SA 4.0)
Mini-Map of Sweden with marker at Norrköpings Kommun

Stensö Borgruin

Mittelalterliche Burgruine bei Mauritsberg

Die Ruine der mittelalterlichen Stensö Borg steht in der Nähe des Landsitzes Mauritsberg an der Bucht Bråviken im Norden der Halbinsel Vikbolandet, rund 35 Kilometer östlich von Norrköping.

Für die damaligen Verhältnisse strategisch klug gewählt, steht die Stensö Borg unmittelbar am Südufer der langen Bucht Bråviken auf einem Berg, der früher wie heute eine weite Aussicht über die Bucht bietet. Zur Bauzeit der Burg war dieser Berg aufgrund der Landhebung sogar noch eine Insel, womit sich das ö (deutsch: Insel) im Namen Stensö erklärt.

Das genaue Alter der Burg und auch über ihre Geschichte ist nicht viel bekannt. Der erste, 1359 urkundlich erwähnte Besitzer war ein Ritter namens Holmger Torkelsson und aus den Dokumenten weiß man, dass die Burg zu diesem Zeitpunkt mit zwei Türmen und einer umlaufenden Ringmauer vollständig ausgebaut war.

Während von der Ringmauer nur Teilsegemente erhalten geblieben sind und der ehemalige Nordturm an der vorderen Kante des Berges nur noch ein überwucherter Haufen Ziegelsteine ist, ist der ehemalige Südturm als ältester Teil der Burgruine am besten erhalten.

Die Ruine dieses Rundturms ist zwischen drei und vier Metern hoch und hat einen Durchmesser von rund 15 Metern. Das Mauerwerk ist noch komplett geschlossen, besteht durchgängig aus Natursteinen und ist über drei Meter dick. Die Größe und die sehr massive Ausführung sind sichere Anzeichen dafür, dass es sich hier um die Überreste eines mächtigen Wehrturmes handelt, der, wie in vielen anderen Fällen auch, der Ursprung der späteren Burg war.

Im Gegensatz zu den anderen Teilen der Burgruine sind im Turm keine Ziegelsteine verbaut worden. Daher geht man davon aus, dass der Turm in jedem Fall noch vor 1250 gebaut wurde, da die früheste Verwendung von Ziegelsteinen in Östergötland erst ab dieser Zeit nachgewiesen ist. Als weiteres Indiz für eine Erbauung um 1200 gelten die noch sichtbaren Ansätze romanischer Gewölbebögen im Inneren der Turmruine.


610 31 Vikbolandet (Mauritsberg)
58°36′4.17″N 16°42′35.9″E

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