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Görasgården 2012
Görasgården 2012
Mini-Map of Sweden with marker at Falu Kommun

Görasgården

Heimathof in Enviken

Der Heimathof Görasgården besteht aus einem halben Dutzend historischer Gebäude und befindet sich etwa in der geografischen Mitte der Gemeinde Falu Kommun im Dorf Enviken, rund 30 Kilometer nördlich von Falun.

Seinen Namen Göråsgården trägt das kleine Freilichtmuseum, auch bekannt als Envikens Hembygdsgård, nach seinem größten und ältesten Gebäude, dem Haupthaus des ehemaligen Erbhofes Görås bei Enviken. Das zweigeschossige Haus stammt aus den 1750er Jahren und ist noch in der alten Art und Weise in Blockbohlenbauweise gebaut. Die Außenfassade ist auch nicht im typischen Schwedenrot angestrichen, sondern noch mit Holzteer behandelt.

Auf seinem Weg in das Museum hat das Haus zunächst einen Umweg gemacht, da es 1928 vom Antiquitätenhändler Carl Lennerthson gekauft und 1930 von seinem ursprünglichen Standort zunächst nach Falun versetzt wurde. Beim Kauf waren im Haus nur noch wenige der für Dalarna typischen historischen Wand- und Deckenmalereien erhalten, den sogenannten Dalmålning. Im Laufe der Jahre erweiterte Lennerthson jedoch die Malereien, in dem er Wand- und Deckenteile mit historischer Bemalung aus anderen Gebäuden aufkaufte und in das Haus einbauen ließ.

Nach dem Tod Lennerthsons in den 1950ern stand das Gebäude bis Ende der 1970er Jahre leer, bis es von einem regionalen Unternehmen aufgekauft und an den Heimatverein Enviken gespendet wurde. Anfang der 1980er Jahre wurde der Goråsgården dann in das Museum versetzt und präsentiert sich nun dort als regional- und zeittypisch eingerichtetes Haus aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.

Weitere Gebäude im Görasgården

Gleich neben dem großen Haus steht die sogenannte Forsströms Stuga. Obwohl deutlich kleiner, war auch dieses Gebäude einst das Wohnhaus eines, natürlich viel kleineren Bauernhofes. Die Forsströms Stuga stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und wurde seit ihrer Erbauung kaum verändert. Die Stuga besteht aus einem kleinen Vorraum, einem Wohnraum sowie einer Küche und ist im Stil der 1920er Jahre eingerichtet.

Gleich hinter dem großen Haus steht die sogenannte Matsols Lada, eine historische Scheune des Bauernhofes Matsols Gård in Enviken. Die weiteren Gebäude im Hintergrund bestehen unter anderem aus zwei historischen Getreidespeichern, so wie sie in Nordschweden gebräuchlich waren. Dazu gesellt sich eine sogenannte Tängerkoja, eine historische Waldarbeiterhütte wie sie bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts üblich waren. Das besondere an diesen Hütten war, dass sie aus leicht montier- und demontierbaren Wand- und Dachelementen bestanden. Die Elemente waren leicht zu transportieren und so konnten die Hütten mit den Waldarbeitern einfach von Abholzungsplatz zu Abholzungsplatz umziehen.

Des weiteren befindet sich im Gorasgåden ein Waldmuseum, das die Geschichte der Forstwirtschaft in der Region beschreibt. Ausgestellt sind Modelle, Werkzeuge und Fotos, die einen Einblick in die Waldarbeit von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn der Mechanisierung in den 1960er Jahren bieten.

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