Sundborns Kyrka

Die Sundborns Kyrka besitzt einen kreuzförmigen Grundriss mit Außenwänden aus massiven, liegenden Holzstämmen, die mit Holzschindeln verkleidet und im klassischem Schwedenrot angestrichen sind. Das Dach ist mit geteerten Holzschindeln gedeckt, wobei ein Großteil der Schindeln noch von der Vorgängerkirche stammt, die zeitgleich mit dem Bau der jetztigen Kirche in den 1750er Jahren abgerissen wurde.

Gleich neben der Kirche steht ein wuchtiger hölzerner Glockenstapel, der aufgrund seiner architektonischen Gestaltung mit voller Verkleidung und aufwändiger Turmspitze schon eher als Glockenturm bezeichnet werden kann. Im Jahr 2002 war die Sundborns Kyrka eines der Motive für eine weihnachtliche Briefmarkenserie der schwedischen Post unter dem Titel Romantische Kirchen in der Weihnachtszeit.

Das Innere der Sundborns Kyrka

Das Innere der Sundborns Kyrka wirkt recht hell, was zum Teil an der Größe der noch im Original vorhandenen Fenster, aber auch an der farblich hellen Gestaltung des Kirchenraumes liegt. Die Decke ist als Tonnengewölbe ausgeführt und mit weiß angestrichenen Holzpaneelen verkleidet. Die Wände sind in einem blassgrünen Grundton gestrichen und mit moosgrünen, floralen Ornamenten in Schablonenmalerei dekoriert. Die Kirchenbänke in einem grün abgetönten Blauton bilden einen angenehmen Kontrast zum hellen Farbton der Holzfußböden.

Nicht von ungefähr drängt sich beim Anblick der Gestaltung eine bestimmte Ahnung auf, denn es war tatsächlich kein geringerer als der etwa einen Kilometer entfernt auf seinem Hof Lilla Hyttnäs lebende Maler Carl Larsson, der die große Renovierung der Kirche im Jahr 1905 leitete. Dabei gestaltet er die Kirche radikal um und hinterließ bei der farblichen Gestaltung und Dekoration der Kirche seinen unverwechselbaren künstlerischen Fußabdruck. Außerdem verewigte er Sundborns Kyrka auf zahlreichen seiner Gemälde und Aquarelle.

Im benachbarten Gemeindehaus befindet sich eine umfangreiche Portraitsammlung von Carl Larsson. Es sind überwiegend Bewohner von Sundborn, die Larsson damals portraitierte und 1916 die gesamte Sammlung an die örtliche Kirchengemeinde verschenkte. Die Sammlung ist jeweils werktäglich an den Nachmittagen im Juli für die Öffentlichkeit kostenlos zugänglich.