Virestads Kyrka
Historische Kirche in Virestad
Virestads Kyrka ist die hauptsächlich für ihr besonderes Altarbild bekannte Kirche des Dorfes Virestad im gleichnamigen Kirchspiel im Osten der Gemeinde Älmhult.
Die Virestads Kyrka wurde von 1799 bis 1800 im neoklassizistischen Stil gebaut. Sie besteht aus einem rechteckigen Langhaus mit geradem Wandabschluss des Chores an der Ostseite und einer daran angebauten Sakristei. An der Westseite schließt sich ein Kirchturm mit quadratischem Grundriss an, in dem sich der Haupteingang der Kirche befindet. Das ursprünglich mit rötlich geteerten Holzschindeln gedeckte Dach von Turm und Langhaus ist heute mit Kupferplatten eingedeckt.
Das heutige Kirchengebäude ist der unmittelbare Nachfolger einer früheren mittelalterlichen Kirche, die an der selben Stelle stand und deren Mauerwerk in Teilen in der neuen Kirche enthalten ist. Entsprechend alt ist daher auch der, die Kirche umgebende Friedhof, deren älteste Gräber sich an der Nord- und Südseite der Kirche befinden.
In der äußersten südöstlichen Ecke des Kirchhofes befinden sich drei große flache Steinblöcke. Der Sage nach liegt hier Vogt Trotte begraben, der im Mittelalter von einer aufgebrachten Volksmenge gesteinigt wurde. Er hatte unter anderem durch etliche willkürliche und grausame Hinrichtungen an der Richtstätte Galgahallarna den tödlichen Zorn der damaligen Landbevölkerung auf sich gezogen.
Die Ausstattung im Inneren der Virestads Kyrka ist sehr schlicht, besitzt aber einen ganz besonderen Blickfang in Gestalt des 1800 von dem aus der Region stammenden Malers Pehr Hörberg geschaffenen Altarbildes. Thema des Gemäldes ist der lehrende Jesus im Tempel, ein Motiv, das nicht sehr häufig als Altarbild verwendet wurde. Was aber dieses Altarbild wirklich besonders macht, ist seine beeindruckende Größe von 6 mal 7 Metern, womit es zu den größten Kirchengemälden in Skandinavien zählt.