Vena Hembygdspark
Heimathof in Vena
Der Heimathof Vena Hembygsdgård ist ein aus mehreren historischen Häusern bestehendes lokales Freilichtmuseum am Ortsrand von Vena, rund zehn Kilometer östlich von Hultsfred.
Der Vena Hembygdsgård steht in leichter Hanglage in naturschöner Umgebung, flankiert von einem leise plätschernden Bach und einem schönen Seerosenteich. Die Gebäude des Heimathofes stammen durchgängig aus dem 17. Jahrhundert und sind von hoher kulturgeschichtlicher Bedeutung für die Region. Um sie für die Nachwelt zu erhalten, wurden sie in der Mitte des 20. Jahrhunderts von Mitgliedern des örtlichen Heimatvereins abgebaut und im Freilichtmuseum wieder aufgebaut und restauriert.
Das interessanteste Gebäude auf dem Gelände ist die Kärebystugan, ein zweigeschossiges Wohnhaus, das aus dem Dorf Käreby stammt und dort gegen Ende des 17. Jahrhunderts von einem wohlhabenden Offizier gebaut wurde. Das Haus ist für die damaligen Verhältnisse recht luxuriös ausgestattet und besitzt in jedem Zimmer einen offenen Kamin, handgemalte Tapeten und bleiverglaste Sprossenfenster.
Im Erdgeschoss befindet sich ein großer Wohnraum und die Küche, das Obergeschoss besitzt zwei große Räume. Der größere Raum im Obergeschoss wurde in der Vergangenheit als Schulraum genutzt und diente gleichzeitig als Wohnraum des Gemeindevikars. Einer der früheren Bewohner war unter anderem der Pfarrer Johannes Lind, Großvater des berühmten Verfassers Albert Engström, der auf dem 20 Kilometer entfernten Hof Bäckfall bei Lönneberga geboren wurde.
Das Gebäude rechts vom Eingang ist der sogenannte Kastenhof der eine bäuerliche Kate eines Pfarrhofes war und heute ein kleines Heimatmuseum enthält. Die weiteren Gebäude sind eine ehemalige Flachsdarre aus dem Dorf Brunsvik und ein früherer Getreidespeicher aus Fallhult sowie ein kleiner Glockenstapel, der früher an der kirchlichen Schule in Vena stand.
Der Heimathof ist ganzjährig frei zugänglich und die Gebäude können von Außen besichtigt werden. Während verschiedener Veranstaltungen des Heimatvereins sind die Gebäude geöffnet und können betreten werden.