Virserums Möbelindustrimuseum

Das Museum repräsentiert die Geschichte der einst sehr bekannten aber längst niedergegangenen Möbelindustrie in und um Virserum, die zu Spitzenzeiten aus insgesamt 40 Möbelfabriken bestand. Das Herzstück des Museums ist eine mit alten Maschinen aus den 1920er Jahren sowie alten Werkzeugen und Werkbänken eingerichtete Möbelschreinerei.

Aktive Schreinerei im Möbelmuseum

Die Schreinerei ist vollständig funktionsfähig und wird während der Sommermonate täglich in Betrieb gesetzt. Dabei wird die verkleinerte Nachbildung eines Ohrensessels aus den 1940er Jahren in kleinen Stückzahlen produziert, um mit dem Verkaufserlös zusätzlich zum Erhalt des privat geführten Museums beizutragen. Die Antriebsenergie wird noch wie früher von einem Wasserrad an der Rückseite der Werkstatt erzeugt und über Transmissionsriemen an die einzelnen Maschinen übertragen.

Außer der Schreinerei gibt es eine Ausstellung mit einer Auswahl unterschiedlicher Möbel aus den verschieden Möbelfabriken in Virserum. Dabei erstrecken sich die Modelle über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten – angefangen bei den ersten handgefertigten Birkenholzmöbeln aus den 1920er Jahren bis hin zu Sofas und Regalsystemen aus den 1960ern.

Im Obergeschoss wird ein alter Wochenschau-Film gezeigt, der 1947 anlässlich der großen Möbelausstellung in Virserum gedreht wurde. In einzelnen Clips stellt der Film die verschiedenen, damals in Virserum existierenden Möbelfabriken und ihre Produktion vor.